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Das Gelände nördlich des Hofes des
Mittleren Reiches in Karnak ist gelinde gesagt
"unaufgeräumt". Das
nebenstehende Bild zeigt eine Ansicht des Gebietes
von Osten gen Westen. Hier sieht man scheinbar
wahllos herumliegende Steine deren Zugehörigkeit zu
einem Bau nur schwer zu erkennen ist.
An einer Stelle ist dies möglich,
nämlich dort wo im Bild der kleine Holzbau zu sehen
ist. |
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Dort finden sich die Überreste eines
Altares. Der Aufgang hat eine Länge von 2,80 Meter.
Ernst (S. 133) beschreibt ihn als
Stufenaufgang, etwas das ich auf den Fotos nicht
nachvollziehen kann. Die ehemalige Altarplattform
hat Abmessungen von 2,67 m im Quadrat. Teilweise ist
sie bis auf eine Höhe von 80 cm erhalten (Innenblock).
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Die Plattform besteht aus einem Kern
aus Kalkstein und einem äußeren Mantel aus
Sandsteinblöcken. Die Sandsteinblöcke sind noch in
zwei Lagen (roter und blauer Pfeil) erhalten.
Der Kalksteinkern bestand ursprünglich wohl aus zwei
größeren Steinen von denen nur noch der nördliche
vor Ort vorhanden ist. |
Ernst beschreibt für die Nordwestecke,
dass dort noch Reste der Rundstäbe zu erkennen sind.
Auf unseren Bildern ist dies nicht zu sehen.
Barguet
(S. 125-126 - zitiert nach Ernst, S. 133 Anm. 438)
beschreibt noch Fragmente einer schmalen Brüstung
auf den Randflächen der Altaroberfläche. Demnach
hätte der Zustand des Altares seit Barguet enorm
gelitten - ist doch der obere Abschluss der
Altaroberfläche heute nicht mal mehr zu erahnen. |
Der Altar ist Inschriftenlos und damit
nicht zu datieren. |
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Alle Bilder (c) PAL - Vielen
Dank für die Überlassung der Bilder. |
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Literatur: |
Paul Barguet: Le Temple d'Amon-Re a
Karnak; Kairo 1962 |
Herbert Ernst: Die Altäre in den
Opferhöfen der Tempel. Diss. 1998 microfichepubl.
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Eingestellt durch:
naunakhte |
Bearbeitet am:
06.07.2008
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